Pressemitteilung
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Verkehrsclub Deutschland |
Bayerisches „Bündnis sozialverträgliche Mobilitätswende“ fordert Erhalt des DeutschlandticketsDas Deutschlandticket ist ein Erfolgsmodell: Es ermöglicht 13 Millionen Menschen in Deutschland den Zugang zu klimafreundlicher Mobilität und motiviert zum Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel. Das Bündnis Sozialverträgliche Mobilitätswende in Bayern kritisiert deshalb die jüngsten Äußerungen von Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter, der das Ticket ab 2026 in Frage stellt, wenn es nicht komplett vom Bund finanziert wird. Dabei hat Bayern seit Anfang des Jahres den Vorsitz der Verkehrsministerkonferenz inne und sollte sich daher für eine zukunftsfähige Lösung einsetzen, statt das Erfolgsmodell in Frage zu stellen. Erst im vergangenen Herbst konnten sich die Landesverkehrsminister mit dem Bund darauf einigen, das Ticket auch 2025 jeweils hälftig zu finanzieren. Ab 2026 droht jedoch dem beliebten Angebot das Aus, wenn es nicht gelingt, die dauerhafte paritätische Finanzierung gesetzlich zu verankern. Wie beliebt das Ticket ist, zeigt sich laut VDV daran, dass trotz der Preiserhöhung von 49 auf 58 Euro ab dem 1. Januar nur rund 8 % der Abonnenten ihr Ticket gekündigt haben. Diese Zahl liegt nahe an den üblichen monatlichen Kündigungsraten. Gerade Bayern hat im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs erheblichen Nachholbedarf. Laut „Allianz pro Schiene“ liegt der Freistaat deutschlandweit auf dem vorletzten Platz, was die Erreichbarkeit des öffentlichen Nahverkehrs angeht. Außerdem ist der Verkehrssektor im Freistaat aktuell einer der größten Quellen klimaschädlicher Emissionen. Dazu die Spitzen der Bündnismitglieder in alphabetischer Reihenfolge: AWO-Landesverband Bayern e. V., Nicole Schley, Co-Landesvorsitzende: ADFC Bayern e. V., Bernadette Felsch, Landesvorsitzende: BUND Naturschutz in Bayern e. V., Martin Geilhufe, Landesbeauftragter: Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB), Bezirk Bayern, Bernhard Stiedl, Vorsitzender: Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), Landesverband Bayern, Matthias Birkmann, Landesgeschäftsstellenleiter: Sozialverband VdK Bayern e.V., Verena Bentele, Präsidentin VdK Deutschland, Vorsit-zende VdK Bayern: VCD Landesverband Bayern e. V., Dr. Christian Loos, Vorsitzender: ver.di Bayern, Sinan Öztürk, stellvertretender Landesbezirksleiter:
Das Bündnis Sozialverträgliche Mobilitätswende in Bayern ist ein Zusammenschluss aus Gewerkschaften, Sozial- und Umweltverbänden, die sich gemeinsam für eine nachhaltige und sozial gerechte Verkehrswende einsetzen. Ziel des Bündnisses ist es, klimafreundliche Mobilität für alle zugänglich zu machen – unabhängig von Wohnort, Einkommen oder Mobilitätseinschränkungen. Die Mitglieder fordern eine langfristige Finanzierung des ÖPNV, eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Mobilitätsbranche sowie Maßnahmen zur Reduzierung von Emissionen und zur Erhöhung der Verkehrssicherheit. Zu den Mitgliedern des Bündnisses gehören ADFC Bayern, AWO Bayern, der Bund Naturschutz, DGB Bayern, EVG Bayern, IG Metall Bayern, VCD Bayern, der Sozialverband VdK Bayern sowie Ver.di Bayern. Gemeinsam setzen sie sich für eine Verkehrspolitik ein, die sowohl ökologisch als auch sozial nachhaltig ist. |
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